Ursprungsland: Deutschland
Gewicht: 32 kg - 45 kg
Schulterhöhe: 63 cm - 72 cm
Farbe: Schwarz mit Brand oder braun mit Brand
Der Dobermann ist ein mittelgroßer bis großer Hund. Er hat kurzes, glattes Fell und ist somit recht pflegeleicht. Ursprünglich wurde er als reiner Schutzhund gezüchtet und war noch bis in die 1980er Jahre hinein für die Haltung als reiner Familienhund zu "scharf".
Mitterweile wird er aber auch als Sport- oder Familienhund gehalten.
Charakterlich ist der Dobermann - obwohl er längst nicht mehr so "scharf", wie früher ist - nicht für Hundeanfänger geeignet, da er einerseits doch schon mal seine Grenzen austestet, andererseits aber sehr sensibel ist. Viele Probleme bei der Haltung von Dobis sind darauf zurückzuführen, dass Konsequenz mit übermässiger Härte gleichgesetzt wird. Unnötige Härte ist jedoch tödlich für die "zarte Dobiseele" und kann zudem gefährlich enden. Bei der Auswahl des Welpen sollte man sich nicht scheuen, viele Fragen zu stellen und sich Zuchtstätte und Elterntiere genau anzuschauen. Viele Dobis sind sehr nervös und hektisch, was nicht unbedingt angenehm ist.
Gesundheitlich besteht für Dobis ein großes Risiko für DCM (Dilatative Cardio Myopathie), einem vererblichen Herzfehler, der entweder zum plötzlichen Hertztod führen kann oder sich in einem langsamen Verlauf äussert. Hierbei füllen sich die Lungen mit Flüssigkeit, bis der Hund erstickt. Dies kann bis zu einem halben Jahr dauern.
Deshalb ist es unbedingt ratsam, sich aktuelle Herzuntersuchungsbefunde beider Elterntiere zeigen zu lassen und darauf zu achten, dass diese DCM-frei sind.
Wenn man einen Dobi sein Eigen nennen darf und ihn gut erzogen hat, dann hat man einen Traum von Hund: gutmütig, liebevoll, loyal, wachsam und bereit, seine Familie bis aufs Letzte zu verteidigen, wenn es wirklich darauf ankommt.
Nachsatz: Obwohl das Coupieren der Ohren seit 1988 verboten ist und das Coupieren der Rute seit 1998, gibt es leider immer noch viele Hunde, die trotz Verbot coupiert werden. Da das Coupieren aber für den Hund keinerlei Vorteile hat, sondern im Gegenteil große Schmerzen in der sensiblen Sozialisisationsphase bedeutet, sollte man aus Liebe zum Tier auf diese barbarische Sitte verzichten. Die reine Optik sollte hier nicht ausschlaggebend sein.
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