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Raumgeschichten
„der Raum nebenan“
Staub, Stehlampe,
Stuhl, Unterkleid,
Schuhe, Perlenvorhang, Licht
eine Staubraum-Installation im
Kunstraum
„in front of space“, Wuppertal 2024
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„Ein unzugänglicher Ort, nur durch die großen Fenster des Raumes zu sehen:
Staub ungewöhnliche Mengen Staub. Locker verteilt, aufgehäuft, mal krümelig, mal nahezu flauschig, zum Teil sind winzige Materialteilchen erkennbar, zum Teil bloßes Geflecht aus Fasern und Flocken. In mildem Licht wird der Staub zu Landschaft, zu Form, zu Oberfläche. Mitten darin: ein Stuhl, eine Lampe, ein paar Kleidungsstücke Gedanken an eine mögliche Anwesenheit, die das Fehlen, die Einsamkeit erst recht spürbar machen. Eine unwirkliche Szene, dem Gewohnten, dem Selbstverständlichen enthoben.
Das Mobiliar, das Licht, die Dinge als Ursprung und gleichzeitig Teil des Staubs alles Eins?
Zugleich verwebt sich der Innenraum (je nach Tageszeit und Lichtverhältnis unterschiedlich stark) mit den Spiegelbildern im Glas der Fenster, löst sich auch als "geschlossener Raum" auf, verliert seine als sicher geglaubte "Bodenhaftung". Gegenstände und Materialien lösen sich, lösen ihre Bedeutung auf.
Was aber geschieht dann mit den an die Dinge gebundenen Geschichten, Ereignissen und Erinnerungen? |
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