Ausstellungen

St. Gertrudis, Dortmund Nordstadt
November 2013:
Jürgen Mans - Objekte, Malerei
Josef Jansen - Malerei
Eckhart Wendler - Malerei


Medienmitteilung zur Ausstellung zum Download (PDF).

St. Elias, Dortmund Dorstfeld <-
September / Oktober 2011:
Jürgen Mans - Objekte, Malerei
Josef Jansen - Malerei
Bernd Conrad - Klang- und Videokunst


 

 

 

 

 

 

Gemeinschaftsausstellung in der <-
Werkstatt Matthias Nigge, Dortmund-Sölde,
Dezember 2009:
Jürgen Mans - Objekte, Malerei
Josef Jansen - Malerei
Richard Berners - Modepuppeninstallation, Malerei, Fotografie
Peter Squarra - Bänke im Raum

Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge
Juergen Mans / Werkstatt Schreinermeister Matthias Nigge

KAMMERKUNST 06 <-
Bilder und Skulpturen von Jürgen Mans im Kulturzentrum Balou, Dortmund - Brackel, 22.10.06 - Januar 07

Quelle: Ruhr-Nachrichten (Dortmund-Nordost), 24.11.06, von Daria Karius

BRACKEL - Am Sonntag präsentierte der Objektdesigner und Kunsttherapeut Jürgen Mans seine Werke musikalisch untermalt vom "Trio Balou" im Kulturzentrum Balou. Der Ausstellungstitel "Kammerkunst" lehnt sich an den Begriff "Kammermusik" an und bezieht sich zugleich auf die Kammer, das Atelier des Künstlers, den Ort der Kreativität und der Entstehung des offenen Kunstwerkes. In seiner Eröffnungsrede erklärte der Künstler Kammerkunst und führte die Gäste an deren Bedeutung und Entstehung heran. Das offene Kunstwerk Die Skulpturen sind unter Verwendung von Fundstücken gebaut. Aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall, Stein und Klangkörpern werden die überwiegend figuralen Skulpturen zu abstrakten Kunstwerken, deren Deutung ganz dem Betrachter überlassen bleibt. Jürgen Mans geht es darum, die Geschichte der Fundstücke aufzugreifen, sie zu verwerfen, umzubauen und etwas Neues entstehen zu lassen. Durch die Materialien inspiriert will er etwas Archaisches schaffen, den Alltag verarbeiten und in Frage stellen. "Kammerkunst ist etwas sehr Persönliches" erklärte Jürgen Mans. Seine Bilder zum Beispiel entstanden ohne konkrete Vorstellung vom Ergebnis. Sie entstanden inspiriert durch den Arbeitsvorgang an sich. "Erst entsteht die Kunst, dann wird sie bezeichnet und reflektiert. Der Wert des Kunstwerks liegt allein in der Bedeutung, die es für den Künstler hat", so Mans. Für ihn ist besonders die Möglichkeit des Künstlerseins neben dem Alltagsleben wertvoll und wichtig, die Chance, sich in eine Werkstatt zurückzuziehen, um kreativ zu sein. Die Kammer als Ort des Schaffens und der Inspiration ermöglicht Jürgen Mans, nicht im Alltagsbetrieb verloren zu gehen, sondern ihn kreativ zu verarbeiten. Mans Kunst ist das Ergebnis eines Spiels mit Bedeutungen, und der kritische Betrachter kann selbst interpretierten, denn selbst der Begriff "Kunst" hat im Laufe der Geschichte und in verschiedenen Kulturen seine Bedeutung stets verändert und tut es noch.

KAMMERKUNST 06
Bilder und Skulpturen von Jürgen Mans im Kulturzentrum Balou, Dortmund - Brackel
Rede zur Eröffnung von Jürgen Mans, 22.10.06

Eine Ausstellung mit dem Titel Kammerkunst 07, was ist damit gemeint? Kammerkunst ist kein Großereignis, kein Event. Es entsteht im Kleinen, in der Kammer.
Der Begriff Kammerkunst lehnt sich an an den Begriff Kammermusik. In Abgrenzung zum opulenten, orchestralen Werk bezeichnet Kammermusik die kleinere Form, die sich oft aber als umso persönlicher und intimer erweist. Was ich hier ausstelle ist ein Plädoyer für diese kleine Form und den ihr zugehörigen Entstehungsort: die eigene Kammer, die Kammer in Gestalt des Ateliers, der Werkstatt, die Kammer als der intime Ort, der für Kreativität, für Kunst unerlässlich ist. Die Kammer eignet sich nicht, um ein Feuerwerk zu veranstalten, aber um eine Kerze anzuzünden. Die Kammer als Grundform, als Kraft – und Inspirationsfeld ermöglicht es, nicht im Alltagsgetriebe verloren zu gehen, sondern über das Alltägliche hinaus wachsen zu können.
Zu sehen gibt es hier in der Ausstellung Bilder und Skulpturen. Die Skulpturen sind gebaut unter Verwendung von Fund- und Versatzstücken. Skulpturen, die so entstehen, entstehen spielerisch. Ideenbildung und Inspiration gehen maßgeblich von den Dingen selbst aus. Das Arbeiten mit Fundstücken nutzt Zufallselemente, das, was mir zufällt und mir neu dazu einfällt. Fundstücke haben eine Geschichte, sind Erinnerungsträger. Sie werden aus ihren alten Zusammenhängen gelöst ihre Bedeutungen verwandelt, so dass aus Teilen unterschiedlicher Herkunft etwas Neues entsteht. Der ersten Phase des spielerischen Neuzusammenstellens folgt als zweite Phase das Handwerk, das Konstruieren.
Und nun zu den Bildern. Die Bilder, die Sie sehen sind nicht ausgedacht oder vorgedacht, sie entstehen spontan, indem ich mich einlasse auf einen Prozess des Tuns, des Verwerfens, des Umbauens, der Bildkonstruktion. Beides Mal ist die Arbeitsweise im Grunde also die gleiche. Beide, Bilder und Skulpturen sind das Ergebnis eines Spieles, eines Spieles mit Bedeutungen, deren Auflösung und Umdeutung und der Herstellung einer neue Offenheit. Sie appellieren mehr an unser bildhaftes assoziatives Denken und insbesondere an unsere archaische Natur, als unser sprachlich intellektuelles Denken. Die Bilder und Skulpturen sind abstrakt, gleichzeitig aber sehr konkret, weil sie sind gebaut, sind stofflich und haptisch. Sie verleugnen ihre Herkunft aus der Werkstatt nicht. Sie sind Anlehnung an etwas was man kennt, sind aber auch etwas daneben. Sie sind das Ergebnis eines Spieles – denn Kunst ist ein Spiel, ein Spiel für Erwachsene, das Offenheit braucht und Offenheit herstellt. Das offene Kunstwerk ist bedeutungsoffen, lässt Raum für Assoziationen und kann dadurch für sich den Gewinn verbuchen, ein hohes Maß an Lebendigkeit zu spiegeln.