Ausstellungen
- 2019 St. Marienkirche Dortmund
- 2018 LWL Museum Henrichshütte Hattingen
- 2017 Ausstellung Kunstpreis Ennepe Ruhr
- 2016 Einzelausstellung Westfälisches Schulmuseum Dortmund
- 2016,2014 ART Kamen
- 2015 Impulse Kunstmesse Osnabrückr
- 2014 Christuskirche,Dortmund Löttringhausen
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2013 Kunstausstellung St. Gertrudis, Dortmund-Nord
Josef Jansen
Jürgen Mans
Eckart Wendler
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2011 Kunstausstellung in St. Elias, Dortmund Dorstfeld
Bernd Conrad
Josef Jansen
Jürgen Mans
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2009 Werkstatt Matthias Nigge, Dortmund-Sölde
Jürgen Mans - Objekte, Malerei
Josef Jansen - Malerei
Richard Berners - Modepuppeninstallation, Malerei, Fotografie
Peter Squarra - Bänke im Raum
- 2008 Galerie Camera Obscura, Dortmund
Josef Jansen und Jürgen Mans
- 2006/2007 Einzelausstellung im Kulturzentrum Balou, Dortmund - Brackela
- 1997, 1998, 2001 Galerie Berners Köln, Thebäerstr.
- 2000 Kunst im Haus am Remberg, Atelierausstellung
- 1997 Künstlerhaus Lydda Bielefeld
- 1995 Art Vellinghaus
- 1993 Art Vellinghaus - Jahresausstellung Dortmund / Schwerter Künstler
- 1992 OT - Offene Türen - Dortmund, Atelierausstellung Dortmunder Künstler
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KAMMERKUNST 06
Bilder und Skulpturen von Jürgen Mans im Kulturzentrum Balou, Dortmund - Brackel Rede zur Eröffnung von Jürgen Mans, 22.10.06
Eine Ausstellung mit dem Titel Kammerkunst 07, was ist damit gemeint? Kammerkunst ist kein Großereignis, kein Event. Es entsteht im Kleinen, in der Kammer.
Der Begriff Kammerkunst lehnt sich an an den Begriff Kammermusik. In Abgrenzung zum opulenten, orchestralen Werk bezeichnet Kammermusik die kleinere Form, die sich oft aber als umso persönlicher und intimer erweist. Was ich hier ausstelle ist ein Plädoyer für diese kleine Form und den ihr zugehörigen Entstehungsort: die eigene Kammer, die Kammer in Gestalt des Ateliers, der Werkstatt, die Kammer als der intime Ort, der für Kreativität, für Kunst unerlässlich ist. Die Kammer eignet sich nicht, um ein Feuerwerk zu veranstalten, aber um eine Kerze anzuzünden. Die Kammer als Grundform, als Kraft und Inspirationsfeld ermöglicht es, nicht im Alltagsgetriebe verloren zu gehen, sondern über das Alltägliche hinaus wachsen zu können.
Zu sehen gibt es hier in der Ausstellung Bilder und Skulpturen. Die Skulpturen sind gebaut unter Verwendung von Fund- und Versatzstücken. Skulpturen, die so entstehen, entstehen spielerisch. Ideenbildung und Inspiration gehen maßgeblich von den Dingen selbst aus. Das Arbeiten mit Fundstücken nutzt Zufallselemente, das, was mir zufällt und mir neu dazu einfällt. Fundstücke haben eine Geschichte, sind Erinnerungsträger. Sie werden aus ihren alten Zusammenhängen gelöst ihre Bedeutungen verwandelt, so dass aus Teilen unterschiedlicher Herkunft etwas Neues entsteht. Der ersten Phase des spielerischen Neuzusammenstellens folgt als zweite Phase das Handwerk, das Konstruieren.
Und nun zu den Bildern. Die Bilder, die Sie sehen sind nicht ausgedacht oder vorgedacht, sie entstehen spontan, indem ich mich einlasse auf einen Prozess des Tuns, des Verwerfens, des Umbauens, der Bildkonstruktion. Beides Mal ist die Arbeitsweise im Grunde also die gleiche. Beide, Bilder und Skulpturen sind das Ergebnis eines Spieles, eines Spieles mit Bedeutungen, deren Auflösung und Umdeutung und der Herstellung einer neue Offenheit. Sie appellieren mehr an unser bildhaftes assoziatives Denken und insbesondere an unsere archaische Natur, als unser sprachlich intellektuelles Denken. Die Bilder und Skulpturen sind abstrakt, gleichzeitig aber sehr konkret, weil sie sind gebaut, sind stofflich und haptisch. Sie verleugnen ihre Herkunft aus der Werkstatt nicht. Sie sind Anlehnung an etwas was man kennt, sind aber auch etwas daneben. Sie sind das Ergebnis eines Spieles denn Kunst ist ein Spiel, ein Spiel für Erwachsene, das Offenheit braucht und Offenheit herstellt. Das offene Kunstwerk ist bedeutungsoffen, lässt Raum für Assoziationen und kann dadurch für sich den Gewinn verbuchen, ein hohes Maß an Lebendigkeit zu spiegeln.
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